Manche Headlines stimmen einen nachdenklich und machen zum Teil auch Sorgen. Im Ausland wird mächtig in die Bildung investiert vor allem in Asien. Südkorea ist da Vorreiter, denn dort sollen alle Schulbücher bis zum Jahr 2015 komplett digitalisiert werden, damit die Kinder mit Tablets und Smartphones bzw. übers Internet lernen können. Wenn ich nach Deutschland schaue, sehe ich dank dem modernen konservativen Urheberrecht eine Three-Strikes-Regel kommen und die Lehrer werden mittels Schultrojaner überwacht. Das Online-Studium bleibt dank der FDP nun auch auf dem Stand von 1995, denn eine flächendeckende Grundversorgung mit Breitband wird es nicht geben. Dies regelt der Markt angeblich von alleine. Man brauch nur einmal nach Mecklenburg-Vorpommern fahren und fragen, wie schnell es sich regelt. In Südkorea hatten übrigens schon 2007 über 90% Breitband und wir sind immer noch bei ca. 50% und unser Ziel für 2014 sind 75%. Deutschland ist ein Zukunftsland…
Wobei der Begriff Breitband auch nur Augenwischerei ist, denn als Breitband gilt laut Regierungsinitiative ein Downstream von 1024 MBit/s.
In Südkorea sind übrigens über 50% aller Haushalte per Glasfaser angeschlossen …
Ja, und etwas weitergedacht, würden sich durch das hier angeführte Beispiel Koreas noch einige Probleme dieses Landes lösen lassen. Ich denke da nur an schwere Schulbücher, Rückenprobleme, Alterspyramide, Kosten der Krankenversicherung usw.
Es gibt viele Ideen, aber leider nur wenige, die versuchen sie umzusetzen.
Viele Grüße
Chris