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Erste Infos zur Umstellung Blackboard zu Moodle

Also nach dem Auf und Ab der letzten 10 Tage, noch ein paar verbindliche erste Infos zur Moodle Installation bei oncampus. Der Hauptunterschied zu Blackboard wird jetzt sein, dass wir keine Gesamtkurse mehr haben werden. Es gibt nur noch Standortkurse bzw. einfach nur Kurse. Die Gesamtkurse wurden damals nur gebraucht, damit der Content nicht pro Standort separat verwaltet werden musste, sondern zentral in einem Kurs lag. Jetzt liegt der Content auch an einem zentralen Ort, aber nicht mehr im Lernraum, und die Kurse haben alle einen Link auf ihn. Das ist viel eleganter und durch geschickte Paramaterübergabe und Proxykonfiguration braucht der Anwender auch kein zweites Login und merkt davon nichts (in der Theorie:-)).

Die Fachschafts- und Fachbereichskurse sind auch ganz normale Kurse. Moodle bietet hier keine Unterscheidung, ist aber auch nicht erforderlich. Der einzige Unterschied ist hier das Default-Template.

Zum Template:
Einen Kurs legen wir ja nach einer Vorlage an. Das normale Template hat Default Blöcke (Teilnehmer, Mitteilungen, Online Aktivitäten und Neue Nachrichten) und Topics (News, Forum, Mentoren, Browsercheck (der ist jetzt in jedem Kurs extra aufgeführt), Kursplan und natürlich die Kurs-Materialien und evtl. Aufgaben). Für die Fachschaftskurse haben wir aber ein anderes Template und für viele Sonderfälle auch. Natürlich steht es jedem Mentor frei, seinen Kurs zu ändern. Das sind nur Empfehlungen, allerdings kann er die Standardblöcke nicht löschen.

Moodle hat jetzt ein eigenes oncampus Layout. Das ist nett, was aber sehr praktisch ist, dass wir endlich eine gute deutsche Sprachversion haben. Das war bei Blackboard 6.3 wirklich schlecht und sehr buggy gelöst und erst bei Blackboard 7 einsetzbar. Das hatten wir aber, dank der Moodle-Entscheidung nie installiert.

Awareness wird bei Moodle auch erheblich größer geschrieben. Man hat einen Überblick wer sich in das System eingeloggt hat, was in den Foren passiert ist und ob Nachrichten vorliegen. Leider ist der Chat sehr schwach, aber dazu in einem anderen Beitrag mal mehr.

Nachdem wir in den letzten Tagen wieder mal Bugs gefunden haben (keine Software ist fehlerfrei) hoffen wir natürlich, dass die Umstellung klappt. Moodle hat dabei den Vorteil, das man alle Fehler im Quellcode nachvollziehen kann, wenn man denn genug Ahnung hat:-) Das hilft ne Menge, aber die nächste Herausforderung steht dann schon an. Wir müssen natürlich unsere Anpassungen, Fehler und Erweiterungen der Community zur Verfügung stellen, und die müssen diese dann auch akzeptieren. Diese neue Workflows muss man erst noch lernen und verinnerlichen, aber das wird schon klappen.

Moodle wir kommen:-)

2 Kommentare

  1. Bernhard Klefer

    Webchats sind ja eh nie so prall. Ein IRC Server als Ergaenzung waere z. B. eine gute Alternative.

    Danke fuer die Berichterstattung und noch viel Erfolg beim Bugfixen

  2. Ralf Hilgenstock

    Chats sind nach meiner Erfahrung im Bildungsbereich überschätzt. Kleine Gruppen können den Moodle Chat ohne Problem nutzen. Ab sechs Personen braucht jeder Chat eine Moderation.

    TN können bei Moodle im Profil Kontaktdaten eintragen. ICQ, Yahoo, Skype, AIM, MSN sind Standard. Die Skype Zugangsdaten erlauben z.B. auch eine Direktkontaktaufnahme, da der Status mit übermittelt wird. Man muss nur irgendwann mal die Debatte über Datenschutz (privacy) und Web 2.0 Tool-Offenheit führen.

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